Reiseberichte aus dem dritten ZeitalterDer Bericht eines gewissen Falderions, erfahrener Waffenmeister(Lvl 32)
Eine unglaubliche BegegnungEs war am Tage meiner Ankunft in Esteldìn. Ich schlenderte so über den Markt als ich vernahm, dass es im Süden Probleme mit riesigen Spinnen gab, sicher Nachfahren der Lichtverschlingerin. Ich war also kaum in dieser letzten Hochburg der Menschen des Nordens angekommen und hatte mir gerade vorgenommen mich der Bedrohung durch die Spinnen entgegenzustellen, als mich der Ruf eines großen Kämpfers
[SIZE="1"](1)[/SIZE] ereilte. Er hatte sich nach Süden zum Angriff auf ein Orklager in Dol Dinen begeben und bat nun um Unterstützung.
Da ich noch nie einen Kampf gescheut habe, brach ich unvermittelt auf und ritt so schnell ich konnte gen Süden. Gut fünf Meile vor dem eigentlichen Lager besann ich mich aufgrund der massiver werdenden Feindbewegungen mein treues Ross allein zurückzuschicken und meinen Weg zu Fuß fortzusetzen.
Nach einem kurzen möglichst unbemerkten Marsch, durch die feindlichen Reihen erreichte ich den um Hilfe Suchenden mitten im Kampf mit drei Orks. Es handelte sich um einen Hüter der Menschen, welcher sich zur Aufgabe gestellt hatte das Lager der Orks zu schwächen und sie ihre Anführer zu berauben
[SIZE="1"](2)[/SIZE]. Er war froh nun nicht mehr allein streiten zu müssen und gemeinsam beschlossen wir sofort gegen die Orks vorzugehen. Der Angriff verlief planmäßig und nach gut einer Stunde
[SIZE="1"](3)[/SIZE] hatten wir die Orks soweit geschwächt, dass die restlichen Überlebenden, ihrer Kommandanten beraubt, sich verbarrikadiert oder das Weite gesucht hatten. Neben unzähligen Orks, waren unseren Waffen über ein Dutzend Warge und ein halbes Dutzend Trolle, welche ihrerseits westlich des Orkagers ein eigenes Lager hatten, zum Opfer gefallen. Nachdem der Angriff so erfolgreich verlaufen war und der Hüter mir erklärte, er habe nun noch andere wichtigeres Dinge im Norden zu klären
[SIZE="1"](4)[/SIZE], nahm ich meinen eigentlichen Auftrag wieder auf, der Jagd auf die Brut Ungoliaths.
Da der kürzeste Weg zu diesem Ziel mich nach Westen und nicht nach Norden führte, trennten wir uns und ich reiste allein weiter. Ich folgte den Ausläufern der Berge schlug mich durch kleinere Orktrupps, -späher und umherstreunende Warge am Nordrand des feindlichen Lagers. Als ich fast zweidrittel der Strecke zurückgelegt hatte, bemerkte ich eine Bewegung hinter mir. Zuerst achtete ich kaum darauf, da sie mir weder bedrohlich noch sonst irgendwie gefährlich erschien und ich genug mit den wirklichen Bedrohungen zu tun hatte. Jedoch kurze Zeit später, als eine kleine Rast es mir möglich machte, beschloss ich der Sache auf den Grund zu gehen. Was ich dann jedoch fand, war bei weitem nicht das was ich erwartet hatte.
Ich verbarg mich also und lauerte auf meinen Verfolger. Der sich kurz darauf als ein kleines halb verhungertes und total verängstigtes menschliches Mädchen herausstellte. Sie trug einzig einfache Kleidung und ein kleines Musikinstrument bei sich
[SIZE="1"](5)[/SIZE]. Als ich mich ihr näherte, wich sie zuerst zurück, doch es gelang mir ihr Vertrauen zu erringen. Jedoch was sie so traumatisiert, dass sie auf keine meiner Fragen nach dem Woher und Wohin antwortete
[SIZE="1"](6)[/SIZE]. Nun war guter Rat teuer, wie die Menschen immer sagen, denn den Weg zurück konnten wir nicht nehmen, dafür war die Kleine zu schwach und die Orks zu sauer, nachdem was wir vor kurzem da veranstaltet hatten. Nach einigem Nachdenken fiel mir jedoch ein, dass es im Westen eine Straße geben musste, die ich drei Tage zuvor bereits bereist hatte und die direkt nach Esteldín führte. Dort würde man dem armen Geschöpf sicher helfen könnten. Das einzige Problem daran war, dass zwischen uns und der Straße das Waldgebiet von Taur-gon-Waith lag, in welchem bekanntermaßen Trolle beheimatet sind. Allein wäre das für einen kampferprobten Elben kein Problem gewesen, nun jedoch musste ich auf ein Mädchen achten - das war etwas völlig anderes.
Ohne großes Zögern brachen wir dennoch auf oder eher gesagt lief ich voraus und sie folgte mir. Es erforderte durchaus einiges an Tricks, Schläue und leider auch Blutvergießen uns heil durch den Wald zu bringen, doch es gelang. Der anschließende Weg am Ufer des nahen Flusses entlang gen Norden gestaltete sich dann als einfacher, obwohl wir es hier mit zwei Wargen und leider schon den ersten Riesenspinnen zu tun bekamen. Mit Anbrechen des neuen Tages erreichten wir letztlich doch noch die Straße. Diese reisten wir entlang nach Norden, bis wir die Mauern von Esteldín erblickten, wo ich mich von ihr trennte
[SIZE="1"](7)[/SIZE]. Unter Tränen der Freude bedankte sie sich tausend Mal
[SIZE="1"](8)[/SIZE] und lief dann zum Tor. Ich sah ihr nach, bis sie das Tor durchschritten hatte. Es dauerte auch danach noch etwas, bis ich meine Verwirrung völlig abgeschüttelt hatte, doch dann konnte ich endlich mein eigentliches Ziel angehen, der Brut Ungoliaths ein Ende zu bereiten.
OT Anmerkungen:-alles Beschriebene ist mir genauso im Spiel wiederfahren(also mal ein kurzer Spielnachmittag(3,5h) in Textform)
-die Entfernungen und Zeitabstände wurden von mir etwas erhöht um den Realismus zu steigern (finde das Spiel realistisch gesehen etwas eng – verstehe aber die Gründe dafür, jedoch ist das eine andere Diskussion die hier nicht hingehört)
Randbemerkungen:[SIZE="1"]1[/SIZE]der Char war zu dem Zeitpunkt Lvl 37
[SIZE="1"]2[/SIZE]ist ein Auftrag den man absolvieren kann
[SIZE="1"]3[/SIZE]die Stunde ist „künstlich“ real war es weniger
[SIZE="1"]4[/SIZE]zu Deutsch: er hat sich wegteleportiert um dann offline zu gehen(war aber so von Beginn an abgesprochen)
[SIZE="1"]5[/SIZE]es handelte sich in Wahrheit um eine menschliche
Lvl 11 Bardin, die auch schon eine Niederlage hinter sich hatte
[SIZE="1"]6[/SIZE]die Spielerin hat mir echt nicht geantwortet, als ich sie überrascht fragte wie sie denn hier hin gekommen sei
[SIZE="1"]7[/SIZE]in Realität hab ich sie die Straße nach Norden geschickt und ihr den Abzweig beschrieben, die Straßen sind ja zum Glück „Reisesicher“ – käme im Text allerdings nicht so toll rüber das so zu schreiben
[SIZE="1"]8[/SIZE]hat mir wirklich tausend Mal gedankt, für „die tolle Rettung“
Abschließend muss ich nochmal sagen, es ist mir echt ein Rätsel wie man sich mit so einem Char in solche Probleme manövrieren kann. Denn das Gebiet ist weder durch einen Neugier getriebenen Klippensturz, noch durch ein versehentliches "Verreiten" aus einem nahen Pferdestall(die Reiseposten mein ich) zu erreichen und es wimmelt von Lvl 28-33 Gegner im weiten Umkreis. Ich bin immer noch etwas Baff, dort oben so jemanden begegnet zu sein(daher auch die Story).
War aber halt mal eine etwas andere Rettungsmission.